OK, heute ist der Tag der
Tage : Es kann jetzt wirklich losgehen. Ein Traumwetter war schon am
heutigen Morgen gegen 07:30 Uhr zu erahnen. Gegen 08:30 Uhr durfte
ich meinen Sohn noch in die Schule bringen und dann...... Ein letzter
Check des Equipments ( glatt das Handy mit Kabel vergessen.....Shyce
)
Na das wird hoffentlich das Einzige sein, denn beide Packtaschen
sind voll. Dann noch nen schönen Kaffee in aller Ruhe und der
Aufbruch . Erst mal zum Wilhelmsplatz und das obligatorische
„Startphoto“
natürlich mit....
Dann das GPS auf Null
gestellt ( Vergess´ ich schon mal )
Der erste Weg war sowieso
klar, so dass ich das GPS aber trotzdem auf Routing ( Fahrrad )
gestellt habe und mal sehen wollte, was der Bursche so als Pfade
vorschlägt. Ab Herborn dann ging mir das Gepiepe auf den S.... und
das Routing wurde beendet. Geht doch auch ohne. Der Kompass am Lenker
zeigte fröhlich den Kurs Süd- Süd – Ost, was die
treffende Richtung war. Das Dilltal herunter hat dann auch wirklich
Spaß gemacht zu fahren. Das Licht und die warmen Herbstfarben sind
einfach immer wieder gigantisch schön. Selbst der Geruch von leicht
fauligen Äpfeln stört nicht, sondern gehört zur gelungenen
Gesamtkomposition.
In Wetzlar dann habe ich
mir an der alten Lahnbrücke einen Kaffee gegönnt und durfte ( mußte
) mithören wie die beiden Nachbarinnen am Nebentisch sich über ihre
Steuererklärung und so.... ausließen. Das überstieg meine
intellektuelle Lästigkeitsgrenze für Freitage deutlich
beschleunigte den Aufbruch ungemein.
Wetzlar mal anders
Die dann folgende Strecke
über Gießen Linden in die Wetterau hinein hatte ich irgendwie schon
als „Gruselig“ erahnt und das war dann auch der Fall. In den
Ortschaften stehen die Häuser wie eine steinerne Front dicht an
Dicht. Große, ständig verschlossene Tore weisen jeden Blick ab und
kaum ein Mensch ist zu sehen. Bloß weg hier. Einzig ein Herr
in Kirchgöns fragte erst zögerlich,dann aber begeistert nach dem
Woher und Wohin. Eine wirklich nette Situation war das.
Als ich dann den Radweg
nahe Butzbach verloren habe ( alle 2 Kilometer mal ein Hinweis ist
mehr als spärlich ) habe ich den Entschluss gefasst : Machen wir
es wie Rommel 41´in den Ardennen : Kurz und knackig durchstoßen, um
dann das freundlichere Hinterland zu erreichen. Irgendwie hatte
ich dabei nicht bedacht, dass die B 3 eine fast
autobahnähnliche Dimensionen hat, so dass ich mit jeder Menge
Verkehr zu tun bekam, der mich dann auch bis Niedermörlen / Bad
Nauheim begleitete und nervte. Autsch. OK, vorbei und
vergessen. Bad Nauheim bot dann die Gelegenheit gegen 15:30
Uhr einen netten Kaffee einzunehmen und die Beine in der
tiefstehenden Sonne auszustrecken. Nebenbei mußte allerdings eine
Übernachtungsmöglichkeit gesucht werden. Also raus mit dem
bett&bike Katalog und mal gesucht. Leider ist diese Gegend nicht
so sehr mit diesen netten Hotels/Pensionen gesegnet je näher man
Frankfurt kommt. Also habe ich bei Friedberg mit Kilometer 86,9
den Tag abgeschlossen. Das Haus ist sehr nett, verfügt über
WLAN und die Grillplatte war so lecker, dass ihre Halbwertszeit bei 3
Minuten lag. Das Weizenbier mit 2,20 EUR ist auch ok und ich bin froh
bin den Rest-Tag und Abend hier verbringen zu können. Es muss denn
auch die Strecke nach Miltenberg/ Main für den morgigen Tag noch
überplant werden.
bett&bike ist ne feine Sache
Fazit für Tag 1 :
- Ich kann es kaum glauben, dass ich wirklich unterwegs bin.
- Die Wetterau ist tatsächlich gruselig.
- Es gibt witzige Kennzeichen : GI FT 256 oder B IO 725
- Während des Fahrens kann man in Ruhe jedem Gedanken mal nachgehen
- Dill, Lahn und Wetter habe ich gerne passiert und warte jetzt auf Nidda und den Main
- Ich würde mein Kind nie Serafin nennen.
Happy Biking
TeamSchroeder
Auf der Google Earth Karte fehlt ein Stück. Bist Du da gebeamt? ;-)
AntwortenLöschenViel Spaß bei der Tour!
Yeps, bei Wetzlar waren die Batterien mal schlapp....passiert eben. Heute ist mir auch die Micro SD mal vor lauter Gerüttel 3x aus dem Slot gerutscht, so daß ich das Gerät habe ausschalten und neu starten mußte.
AntwortenLöschenDie Trackbearbeitung/ Zusammenfügung mach ich mal in Ruhe