Nach einer ruhigen Nacht
und einem ausgiebigen Frühstück gegen 08:00 Uhr habe ich am
heutigen Morgen erst einmal ein Paar Sachen in den Taschen
umsortiert, damit ein Griff nach Rechts in „das Wohnzimmer“ oder
nach links „das Arbeitszimmer“ sofort ein vernünftiges Ergebnis
bringt. Man muß sich eben erstmal langsam sortieren.
Start 09:45 Dorheim
Der Start lief dann richtig gut und
keinerlei Schmerzen/ sonstige Behinderungen zu vermerken. Gut so. Der
erste Weg dann lief über einen Höhenzug an die Nidda bei Niddatal.
An der Nidda
Es schloß sich sodann
eine idyllische Flußlandschaft ( Nidda ) für die
nächsten 20 Kilometer bis Gronau an. Diese offene Landschaft hat mir
sehr gefallen
Haltepunkt bei Gronau
und ein wenig an die Tour „Hells Highway“ (
Eindhoven – Arnhem ) erinnert. Mancher Reiter war fernab des Weges
im Feld bei einem leichtem Canter zu sehen. Ein tolles Bild. Ansonsten
waren nur wenige Leute waren unterwegs, BIS auf den Jogger mit
Haarzopf, der – mehr als albern – einen ( Kampf- ) Gürtel
mit 5 kleinen Fläschchen voller „geheimer Ingredienzen am Leibe
trug. Als ich eine Rauchpause an einer schönen Photostelle einlegt,
kam er sogar nochmals an mir vorbei. Ein Photo wollte ich aber nicht
riskieren.....Alberne Sportausrüstungen gibt es......
An der Fähre über den
Main dann – die Fähre Rumpenheim ist außer Betrieb – spricht
mich ein Fährgast an : „Wie verträgt sich Ihr Sport mit dem
Rauchen ?“ Meine Antwort : Seit 30 Jahren recht gut. 100 km
fahren und 5 Cigaretten rauchen ist doch ein guter schnitt oder ?“
Er lachte herzlich. Ich auch.
Fähre Maintal Dörnigheim
Ein anderer Kontakt mit
einem der vielen Radler am Main : Ich suchte ein Schild des
MaintalRadweges. Er mustert mich und kommt auf mich zu. Alter
: ca 65 +, das Rad offensichtlich tourenerfahren und nicht abgespaced wie manches MTB. Benutzt und gebraucht eben. Kurz haben wir das Woher und
Wohin besprochen. Als ich das Wohin nannte war er erst sprachlos
und sagte dann: „Ich bin neidisch“. Ich sagte ihm, dass ich
dies verstehe und war für seinen Wegetip sehr dankbar.
Ab dem Main dann konnte
ich meine Papierkarte ( für den groben Überblick ) wenden : Hurra,
eine neue Seite. Die nächsten Ziele hießen dann Hanau –
Seeligenstadt und Aschaffenburg. Es waren also zu den ersten 40
Kilometern bis zum Main nochmals 40 aufzusatteln. Unterwegs gab es
denn auch am Flußlauf tolle Stimmungen und Eindrücke.
Schleuse bei Seeligenstadt
Aschaffenburg
Als ich dann gegen 16:00
Uhr nahe Kleinostheim meinen Nahrungsspeicher ausgeschöpft hatte
mußte dringend fettige Nahrung gebunkert werden : Eine schiefe
Pizzabude mit indischer Besatzung bot „amerikanische Pizzen“ im
Bringdienst für 6,00 EUR an: Rein damit und siehe da: Die
ölige Pizza hat´s richtig rausgerissen. Ich habe sie am
Mainufer im Gras mit einem Schwan als Beobachter binnen Minuten
verspeist.
Da die bett&bike
Stationen um Miltenberg / Klingenberg sehr spärlich sind, habe ich
den Tag gegen 18:00 Uhr in Erlenbach bei der Familie Liebes beendet.
105 km und ein Durchschnitt von 18 km/h ( mit all dem Gepäck kein
Wunder ) lassen den Tag als sehr erfolgreich darstehen. Insgesamt bin
ich jetzt ca. 195 km unterwegs und es sind auch nur noch 76 km bis
Würzburg. Kinder es läuft richtig gut.
Fazit :
- Man sollte nochmals das Wanderreiten ausprobieren
- Serafin mag kein Frühstück und plärrt fürchterlich
- Jogger mit Wassergürtel sind echt albern
- Handynetze sollten gezielt „Löcher“ haben : Man muß dann nicht jeder laut plärrenden Blondine mit Headset beim Telephonieren zuhören.
- Eine ölige Pizza reicht für gute 40 km Kurbeltreten.
- Weizenbier ist eine ideale Belohnung für den Tag
Happy Bikingwishes TeamSchroeder
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