Donnerstag, 6. Oktober 2011

Tag 6 Öde Langstrecke entlang der Altmühl mit netten Abwechslungen


Schon von vielen Seiten hatte ich gehört, dass das Altmühltal sehr schön sei und es sich lohne dieses mit dem Rad herunterzufahren......Na ja, der Anfang der Strecke, von der Quelle bis Leutershausen ist schon völlig ok, dann aber kommt ein sehr weites und offenes Gelände.


Der Weg bleibt auch nicht am Fluss, sondern verläuft oft auch Straßen

und gute 20 km entlang einer stark befahrenen Bahnlinie.

Das ist nicht wirklich schlimm, sollte aber auch angemerkt werden dürfen, da gute 45 km sich auf diesem Niveau abspielen. Zudem hat es sich wettermäßig etwas eingetrübt. Der Himmel ist bedeckt und die Temperaturen liegen deutlich niedriger, so dass ich neben dem Radshirt die Armlinge den ganzen Tag trage.
Die haben heute auch keinen Bock zu fliegen...
Am Altmühlsee kommt dann auch etwas sehr frischer Wind auf,


der mich gleich weiter nach Gunzenhausen führt, wo ich eine kleine Pause mache. Die obligatorische Fanta ( Zucker ) wird ausnahmsweise mit einem Stück Himbeerkuchen ( habe ich Jahre nicht gegessen ) kombiniert. Ich reagiere da ganz auf den Körper, der sich in meinem Fall meldet, wenn er etwas braucht. wenn fettig, dann eben Fett, wenn Zucker dann Fanta , usw. Da der Wirt in Leutershausen mir prophezeite, dass ich da heute eine „unmöglich lange Strecke“ fahren wolle, gab ich Gas. Gunzenhausen hatte ich um 12:00 Uhr bei Kilometer 43,5 erreicht und noch mindestens 60 Kilometer sollten im trockenen folgen.

Ab Treuchtlingen ( Tageskilometer 69,3 ) schloss sich dann endlich das offene Tal und der Weg führte wieder unmittelbar am Flüsschen entlang. Entlang an den 12 Aposteln

hinter Treuchtlingen
einer neu errichteten Kirche aus Weidenbüschen




ging es nach Pappenheim.
Burg Pappenheim
Über Solnhofen ( Fundort des Archeopteryx ) - keine Zeit für das Museum – wollte ich nach Dollnstein. Irgendwie habe ich da aber den AltmühltalRadweg verloren ….. und landete auf einem Europäischen Wanderweg Altmühl – Donau........SHYCE. Dieser Weg führte nicht am Talboden entlang, sondern wollte unbedingt auf dem Höhenzug entlang den Ort erreichen. Da ich ungern umkehre ( doppelte Kilometer hasse ich ) folgte ich also diesen Pfaden durch kniehohes Gras und entlang den Ackerfurchen auf die Höhe, bis ich einen kleinen Stich hinab unmittelbar vor Dollnstein den „rechten Weg“ wieder unter dem Rad hatte....Puuuuuh.

Dollnstein erwies sich als unfreundlich und abweisend : Übernachtungen für eine Nacht kosten 20 € Aufschlag ! Was ich unverschämt finde und Mittwochs ist wohl ein beliebter Ruhetag, was ich auch nicht recht verstehe. Also weg aus diesem Kaff und die nächste Übernachtungsstelle gesucht: Ein etwas schräges Domizil ( Am Hintereingang hängt ein Schild „Für Jugendliche unter 16 Jahren kein Zutritt“.....lol ) , das - wieder kein WWW- hat aber Innen sehr nett eingerichtet ist und Weissbier als Elektrolytausgleich in Massen bietet: OK versöhnt ! Muß halt der Blogbericht nochmals warten........

Tageskilometer : 105 Gesamtkilometer : 488, Entfernung zur Donau : 25 km. Ich muss jetzt etwas langsamer fahren, da mein Abholdienst erst Herbstferien bekommt und am Sonntag in München aufschlagen wird.

Fazit des Tages
  1. Vertraue nicht immer dem Wirt : Im Zweifel ist er zu faul den Weg überhaupt zu fahren..
  2. Halte nicht in Dollnstein, dort sind verrückte Hoteliers am Werk ( 20 € Aufschlag bei einzelner Übernachtung )
  3. Übernachte lieber in Breitenfurt : Altmühlklause, dort hat´s ne fürsorgliche Wirtin
  4. Witzige Kennzeichen des Tages : DON T 367 oder M AD 510 oder AN TI 823
  5. Pappenheim und Poppenhausern existieren wirklich

Happy Biking
wishes TeamSchroeder

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen