Nachdem ich am gestrigen
Abend nach zwei Tellergerichten ( Riesen – Rösti mit Spiegelei und
Nudelpfanne mit Pfifferlingen ) vor der laut lärmenden
Landfrauengemeinschaft aus dem Wirtshaussaal geflüchtet bin –
21:15 Uhr - konnte ich meinem Zimmer noch ein wenig den
Riesenfernseher quälen. Mensch, was für ein Teil ist das denn..?
Als ich dann gegen 05:30
Uhr aufwachte habe ich ihn dann auch mal ausgeschaltet und die Zeit
bis zum Frühstück genutzt, die 3 Blogberichte für die letzten Tage
zu verfassen und die Bilder etwas zu bearbeiten und zu selektieren.
Gegen 08:00 Uhr dann gehe ich runter zum Gästezimmer
und.......Niemand da ! Alles dunkel und verrammelt.....Huuuuuups,
was ist das ?
Antwort : Die Wirtin
hat verpennt. Sie kommt dann gegen 08:40 Uhr mit Volldampf um die
Ecke geschossen und entschuldigt sich vielmals und spendiert glatt
zwei „Special Eggs“ ihrer Perlhuhnzucht. Dazu gibt
es 3 Brötchen, eine Laugenstange und jede Menge frischen Kaffee`.
Klasse das !
Da ich eh´ sehr weit
schon bin, entschließe ich mich nur noch ca. 35 km bis zur Donau
vorzustoßen. Neuburg / Donau heißt das Ziel. Draußen – der
Wetterbericht hat Regen angekündigt ….....geht gerade strahlender
Sonnenschein auf die Landschaft hernieder.
Altmühl im Morgenlicht
Also rauf aufs Rad und
hinauf das alte Ur- Donautal. Die Donau floss einst hier
entlang Dollnstein ( das lag damals mal auf dem 30°ten
Breitengrad wie heute Florida ) und bildete solch tolle ( Kletter
- ) Felsformationen wie diese :
Nach 10 km hört auch der
Schmerz im linken Knie ( wohl eine Meniskusreizung ) auf. Das kenne
ich schon aus den letzten Tagen : Einfach ignorieren, da ab ca. 20 km
alles wieder locker und rund läuft. Heparinsalbe ist da überflüssig.
Ohne jede Verkehrsbehinderung oder andere Radfahrer geht es dann auf
schönen Wegen/ Straßen bis nach Bergen.
Ur-Donautal
Hier
verlasse ich das Tal und klettere über einen Bergrücken, um dann
Neuburg / Donau vor mir liegen
zu sehen.
Flugs
den Berg hinunter gerast komme ich in die Stadt und erklimme sofort
den Schlossberg, wo ich das mittelalterliche Schloss des Pfalzgrafen
Ottheinrich besichtige. Passend zu dem Bild oben, kann ich hier das
passende Gegenstück photographieren :
Nach
ein bisschen Suchen finde ich dann auch eine Unterkunft, die wieder
meine WWW Anforderungen erfüllt. Herr Hasenbein (
kein Witz ) ist hier Küchenchef und bietet heute Hax´n
an....na da kann ich natürlich
nicht Nein sagen,
sondern nur Hinein oder
?
Tagesleistung : 33 km
Gesamtleistung 516 km. Anstiege : 170 Höhenmeter. München ist damit
weniger als 100 km entfernt.....Das
letzte Kartenblatt hat begonnen. Sehr schön.
Eine Anmerkung noch :
Ich habe noch nie ! solch ordentliche, gut gepflegte und
bestens beschilderte Radwege gesehen. Hut ab.
Zu Hause findet man allenortens Flaschen, Scherben und Unrat im
Gelände. Die Bayern handeln das wohltuend anders. Ist wohl
Erziehungssache; merk ich mir !
Fazit des Tages :
- Hinter einer schrägen Fassade kann ein sehr nettes Gasthaus liegen
- Landfrauen lärmen grauslich
- Hat die Wirtin verpennt, folgt schon mal ein Perlhuhnei gratis
- einen Radhelm brauchst Du nur zum Schutz vor Killereicheln, die Dich hier hinterhältig von Oben attackieren.
- Hast Du ein anfängliches Zipperlein, beiss Dich einfach durch und ignoriere es. Es hört dann schon mal auf.
- Hasenbein brät Haxn´ fein
Happy Biking
wishes TeamSchroeder
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